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Moissanite als Schmuckstein

Die Prüfmethoden - Wie kann man einen Moissanit von einem
Diamanten unterscheiden?

Wichtig ist, dass der künstlich hergestellte Moissanit von einem geschliffenen echten
Diamanten fast kaum noch zu unterscheiden ist. Moissanite werden auch in unterschiedlich
geschliffenen Formen im Handel angeboten. Der Fachmann erkennt den Unterschied
zwischen einem Moissanit und einem Diamanten mithilfe der polierten Rondiste.

Das ist der äußere Umfang des Steines. Es kann auch mit der sogenannten Spektralanalyse
geprüft werden, ob es sich bei dem vorhandenen Stein um einen Diamanten oder einen
Moissanit handelt. Hierbei wird die Absorptionsfähigkeit des Steins von Licht gemessen.

In dieser unveränderbaren Eigenschaft unterscheidet sich nämlich der synthetische vom
echten Diamanten. Es gibt noch ein paar weitere Prüfmethoden. Leider sind diese nicht
immer zuverlässig, da sie sich mit Eigenschaften beschäftigen, die technisch veränderbar
sind. So ist hierbei zum Beispiel das Messen der elektrischen Leitfähigkeit des Steins zu
nennen. Außerdem hat man zum Beispiel noch die Möglichkeit die Wärmeleitfähigkeit zu
messen. Leider ist diese Methode allerdings auch nicht als zuverlässig einzustufen, da der
Diamant und der Moissanit die Wärme fast gleich gut leiten. Trotzdem bleibt der Moissanit
eine gute Alternative zum Diamanten.

Etymologie und Geschichte

Moissanit wurde erstmals 1904 von Henri Moissan in einer Mineralprobe des Canyon-Diablo-
Meteoriten, der in der Nähe des Barringer-Kraters gefunden wurde, nachgewiesen.

Dessen Zusammensetzung wurde erstmals 1892 von François Ernest Mallard und 1893 von
Georges Friedel untersucht; dabei erkannten sie, dass er ein besonders hartes Material
enthielt, das inert gegen Salzsäure ist, und hielten dies zunächst für Diamant. 1904 konnte
Moissan eine größere Menge des Meteoriten untersuchen und erkannte dabei an den
typischen hexagonalen Kristallen, dass der Meteorit Siliciumcarbid enthält. Das neue Mineral
wurde nach dem Entdecker Moissanit genannt.

Die künstliche Herstellung von Siliciumcarbid gelang erstmals 1891 durch Edward Goodrich
Acheson (patentiert 1893), Moissanit in Edelsteinqualität konnte erstmals 1997 dargestellt
werden.

Mohshärte      Moissanite                    Diamant
Dichte g/cm³
Lichtbrechung  9,25                          10
Glanz          3,29                          3,52
               doppelbrechend                einfachbrechend
               Metallglanz bis Diamantglanz  Diamantglanz

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